Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Droemer HC (2. November 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426276941
ISBN-13: 978-3426276945
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Der führende Neurowissenschaftler Adrian Owen beschreibt in seinem aufrüttelnden Buch „Zwischenwelten“ seine spektakuläre Arbeit mit Menschen, die an einem schweren Hirntrauma leiden. Zweifelten Ärzte bislang daran, dass Wachkoma-Patienten wahrnehmungsfähig sind, bewies Owen das Gegenteil. Damit stellt er vorschnelle Hirntod-Diagnosen infrage.
Hirnhautentzündung, Schädel-Hirn-Trauma und Schlaganfall können die Ursachen für ein Dasein in der sogenannten Grauzone zwischen minimalem Bewusstsein und Hirntod sein. Manche Patienten reagieren weder auf externe Reize, noch scheinen sie ihre Umwelt wahrzunehmen. Lange glaubten Ärzte, sie seien unfähig, zu denken und zu fühlen – bis dem britischen Neurowissenschaftler Adrian Owen das Unfassbare gelang: Mit speziellen Kernspin-Tests zeigte er, dass selbst Menschen mit schweren Hirnschäden durchaus Bewusstseinsregungen haben können.
Spannend und einfühlsam erzählt Owen von Fällen aus seinem Forscheralltag – von Patienten, die selbst nach Jahren im Wachkoma plötzlich Kontakt zur Außenwelt aufnehmen. Ihre Botschaften sind der Beginn einer Kommunikation, die Einblicke erlaubt, wie diese Menschen ihr Schicksal erleben, was man für sie tun kann – und wie sie ins Leben zurückkommen können.
Dieses Buch ist sehr interessant, da wir sehr wenig über Wachkoma Patienten wissen.
Viele dieser Patienten sind tatsächlich noch da und fühlen, hören und sehen, obwohl wir dieses nicht sehen können. Owen versucht die Angehörigen mit diesen scheinbar verlorenen Menschen zusammenzuführen und Ihnen aufzeigt, wie man diese verstehen kann. Er selbst gibt dieses Wissen im Buch doch sehr trocken preis, das es nicht unbedingt einfach zu lesen ist. Dies mag aber eine subjektive Einstellung sein. Mir hat dieses sehr gut gefallen und möchte es mit voller Punktzahl empfehlen